Santo Domingo: Sehenswürdigkeiten, die man in 48 Stunden besuchen kann

Bei einem Urlaub in der Dominikanischen Republik sollte ein Besuch der Hauptstadt nicht fehlen. Entdecke in Santo Domingo Sehenswürdigkeiten von Weltklasse.

Herrliches Santo Domingo: Altstadt mit schönen Gebäuden.
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Ein Urlaub in der Dominikanischen Republik muss nicht nur aus Sonne, Strand und Palmen bestehen. Das Land hat eine äußerst interessante Kultur und Geschichte zu bieten, die man am besten in der dominikanischen Hauptstadt entdecken kann. Hierfür muss man nicht unbedingt in Santo Domingo Urlaub machen. Viele Reisende wählen die Stadt auch für einen Kurztrip. Allerdings muss man bedenken, dass die Fahrt von den Hotels im Osten der Dominikanischen Republik etwa zweieinhalb Stunden dauert. Darum lohnt es sich durchaus, in der Hauptstadt zu übernachten, denn es gibt in Santo Domingo Sehenswürdigkeiten ohne Ende. 48 Stunden reichen, um einen Überblick zu bekommen, machen aber bestimmt Lust auf mehr. In einer der ältesten kolonialen Siedlungen Amerikas kann man Geschichte auf Schritt und Tritt hautnah erleben und sich außerdem von der sprichwörtlichen Lebensfreude ihrer Einwohner anstecken lassen. Du möchtest Santo Domingo auf eigene Faust erkunden? Dann hilft dir dabei unser 24-Stunden-Guide.

Tag 1 – 9 Uhr: Karibische Spezialitäten zum Frühstück (am besten im Hotel)

Die Zeit vergeht im Fluge, wenn man so viel Wundervolles zu entdecken hat. Darum ist es eine gute Idee, früh aufzustehen und gleich karibische Spezialitäten beim Frühstück als Einstimmung auf den Tag zu genießen. Etwa ein Mangú (Bananenpüree mit Rührei und Salami). Am besten in einem guten Hotel, denn das spart wertvolle Zeit, die einem später bei den Besichtigungen zugutekommt. Das Frühstück kann man auch gleich nutzen, um einen Blick auf den Stadtplan zu werfen. Die Stadt besteht aus vier Bezirken: Distrito Nacional – das wirtschaftliche, soziale und politische Zentrum des Landes, Santo Domingo West und Nord, die weniger dicht besiedelt sind, und Santo Domingo Ost (Zona Oriental) am anderen Ufer des Flusses, wo sich wichtige Unterhaltungsmöglichkeiten und kulturelle Sehenswürdigkeiten befinden. Aber eins ist sicher: Man kann überall in Santo Domingo interessante Orte entdecken.

Santo Domingo auf eigene Faust zu entdecken ist nicht schwierig.

Tag 1 – 10 Uhr. Spaziergang durch Santo Domingo: Altstadt zu Fuß

Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu entdecken, ist es empfehlenswert, in einem Hotel in der Nähe der Zona Colonial (Santo Domingo – Altstadt) abzusteigen.

Vom Distrito Nacional aus, das sich am dichtesten am historischen Stadtzentrum befindet, ist ein Spaziergang auf der Straße El Conde vielleicht die beste Art, einen ersten Eindruck von Santo Domingo zu bekommen. Es handelt sich um eine der ersten von Europäern erbauten Straßen nicht nur der Stadt, sondern ganz Amerikas, vor über 500 Jahren. Heute ist es immer noch eine Hauptverkehrsader der Stadt und entlang ihres Verlaufes befinden sich Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale, das Alte Gemeindehaus (Cabildo) oder der Pranger (la Picota), ein Muss für jeden Neuankömmling.

Tag 1 – 12 Uhr. Kathedrale Santo Domingo: einstige Grabstätte von Christoph Kolumbus

Die Kathedrale von Santo Domingo ist eines der imposanten Bauwerke, die sich einst im Inneren der Stadtmauer befanden. Von dieser sind keine Reste mehr erhalten, wohl aber von den Gebäuden, die von ihr umgeben waren und die alle zur historischen Altstadt (Zona Colonial) gehören, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Kathedrale ist die älteste des amerikanischen Kontinents und die einzige in gotischem Stil. Am Flusse Ozama errichtet, beherbergte sie einst die Grabstätte von Christoph Kolumbus. Heute erinnert hieran die beeindruckende Kolumbusstatue - ein echtes Wahrzeichen der Stadt.

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Tag 1 – 13 Uhr. Weiter auf den Spuren von Kolumbus: die Dominikanische Republik pflegt das Erbe des Entdeckers

Geh weiter auf der Hauptstraße von Santo Domingo und besichtige das Haus der einst erlauchtesten Familie der Stadt: den Alcázar de Colón oder Palacio Virreinal de Don Diego Colón, ein Palast, der vom erstgeborenen Sohn Christoph Kolumbus‘ errichtet wurde. Heutzutage beherbergt sein Inneres das Museum Alcázar de Colón, das dem Leben der Familie des Entdeckers Amerikas gewidmet ist. Die Umgebung des grünen Plaza de España und seine Aussicht auf den Fluss sind sehr sehenswert. Ganz in der Nähe bieten das Museo de las Casas oder der Panteón de la Patria die Möglichkeit, die Reliquien und sterblichen Überreste der angesehensten Persönlichkeiten zu bewundern, die die Dominikanische Republik hervorgebrachr hat. Der Eintritt ist frei.

Tag 1 – 14 Uhr. Genieße die karibische Küche

Es erwarten dich in Santo Domingo Sehenswürdigkeiten en masse, aber zum Glück auch ein hervorragendes gastronomisches Angebot, um Kraft für die Besichtigungen zu tanken. In der historischen Altstadt gibt es gute Restaurants, in denen man die dominikanische und karibische Küche entdecken kann, die sich aus spanischen, afrikanischen und Taíno-Einflüssen zusammensetzt. Eine Mischung, die vielleicht überraschend erscheint, die aber vom ersten Bissen an überzeugt. Der Sancocho ist das dominikanische Nationalgericht, eine Suppe aus sieben verschiedenen Fleischsorten, die mit Kürbis, Knollen- und anderem Gemüse kombiniert werden. Weitere Gerichte, die man probieren sollte, sind die Bohnen mit weißem Reis, das gekochte Huhn oder die Tostones, frittierte Teigfladen aus Kochbanane, die statt Brot gegessen werden.

Tag 1 – 15 Uhr. Die Festung Ozama und ihre Geschichte: Dominikanische Republik in ihren Anfängen

Hat man erst mal Kraft getankt, kann man eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Santo Domingo besichtigen: die Festung Ozama. Dieser Bau aus Stein (1502-1508) war seinerzeit das wichtigste Gebäude der Stadt, da es als Bollwerk gegen Angriffe der Piraten und anderer europäischer Eroberer diente. Heute zählt es zum Weltkulturerbe und ist von einem großen Garten umgeben. Vom Torre del Homenaje aus hat man einen der besten Ausblicke auf den Fluss Ozama, auf die Stadtsilhouette von Santo Domingo und auf die historische Altstadt. Es empfiehlt sich, die Festung mit einer Führung zu besuchen, da sie voll interessanter Anekdoten steckt, wie zum Beispiel die Tatsache, dass die Waffen- und Pulverkammer das Aussehen einer Kirche hatten, um zu verhindern, dass sie angegriffen würden.

Eine Festung und ihre Geschichte: Dominikanische Republik zum Staunen.

Tag 1 – 18 Uhr. Sonnenuntergang am Fluss Ozama: Sicht auf den Hafen von Santo Domingo

Wenn der kulturelle Rundgang abgeschlossen ist, wie wär‘s dann mit einem Spaziergang an der Uferpromenade?

Du kannst ein Bier, einen Kaffee oder auch ein Glas Rum an der Avenida George Washington genießen, einem großen Boulevard, der fast die halbe Stadt entlang parallel zur Küste verläuft. Außer einer Sicht auf den Hafen von Santo Domingo mit einem ganz besonderen Charme bietet diese Prachtstraße, in der sich der berühmte Obelisk von Santo Domingo befindet, Kasinos, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten für jedermann.

Tag 2 – 10 Uhr. Die dominikanische Hauptstadt erwartet dich mit monumentalen Parkanlagen

Es beginnt ein weiterer vielversprechender Tag, um in Santo Domingo Sehenswürdigkeiten zu entdecken, und nach einem großzügigen Frühstück bist du bereit, den Palacio Nacional und seine Gärten zu besichtigen. Dieses stattliche Gebäude in neoklassizistischem und Renaissance-Stil wurde 1944 im Auftrag des damaligen Diktators Rafael Leónidas Trujillo erbaut. Heute ist es der Sitz der Nationalregierung und kann kostenlos besichtigt werden. In der Umgebung machen mehrere Sehenswürdigkeiten auf sich aufmerksam: die Bastion Baluarte del Conde, zu der gleich mehrere Denkmäler gehören – die Puerta de la Misericordia (Tor der Barmherzigkeit), Puerta del Conde (Tor des Grafen), das Fuerte de la Concepción (Festung der Unbefleckten Empfängnis) und der Altar de la Patria (Altar des Vaterlandes) -, der Unabhängigkeitspark (Parque de la Independencia), wo die dominikanische Unabhängigkeit besiegelt wurde und der Kolumbuspark (Parque Colón) oder alter Kolonialplatz der Stadt.

Entdecke in Santo Domingo interessante Orte wie den Nationalpark Los Tres Ojos

Tag 2 – 17 Uhr. 

In der Zona Colonial ist alles Nötige vorhanden, aber wenn man bereits den gesamten Vortag darauf verwendet hat, alle Ecken der Altstadt zu entdecken, warum dann nicht einmal den Fluss überqueren und die andere Seite von Santo Domingo kennenlernen?  Sowohl mit der Yola (einem traditionellen Boot) als auch im Auto über eine der zwei nächstgelegenen Brücken erreicht man sehr schnell und einfach die östliche Seite von Santo Domingo. Sehenswürdigkeiten wie der Kolumbusleuchtturm (Faro a Colón), ein Bauwerk in Form eines Kreuzes, erwarten dich hier. In seinem Inneren gibt es Ausstellungsräume über die Kulturen aller Länder des amerikanischen Kontinents. Nicht weit hiervon entfernt befindet sich der Nationalpark Los Tres Ojos („die drei Augen“), ein Naturgebiet mit drei außergewöhnlichen Süßwasserseen, die teilweise von Höhlen bedeckt sind. Das Besondere an diesem Ort ist die Farbe des Wassers, das aufgrund seiner hohen Mineralkonzentration bei Sonneneinstrahlung intensiv türkis-grün leuchtet.

Zum Abschluss: Karibisches Essen und Relax im Hotel

Nach zwei Tagen Entdeckungstour durch die Geschichte und die schönsten Orte der Stadt benötigt dein Körper bestimmt ein bisschen Relax in den Pools, Spas und weiteren Einrichtungen eines guten Hotels in der dominikanischen Republik. In einem solchen stehen dominikanische Gerichte wie Fleischeintopf, Yucca oder Banane auf der Speisekarte, kann man aber natürlich auch internationales Essen wählen, um den Tag mit einem guten Abendessen und einem Besuch des Kasinos abzuschließen, wo dich Musik und karibische Getränke erwarten.