Die schönsten Museen in Paris für Einsteiger

Das überwältigende Angebot an Kunst und Kultur der französischen Hauptstadt kann geradezu einschüchternd wirken. Darum haben wir hier eine Liste der Museen in Paris zusammengestellt, die du dir für einen ersten (oder auch zweiten) Besuch vormerken solltest

Museen in Paris: Frontalansicht des beleuchteten Centre Pompidou.
Inhaltsübersicht
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Paris ist eine der Städte mit den meisten Museen der Welt. Bei annähernd 200 sowohl privaten als auch staatlichen Sammlungen weiß man wahrlich nicht, was man sich bei einem Urlaub in der Stadt des Lichts zuerst und zuletzt ansehen sollte. Dies hat aber auch durchaus seinen Vorteil: Während die großen und berühmten Museen in Paris wie der Louvre oder das Centre Pompidou sehr überlaufen sind und lange im Voraus reserviert werden müssen, findet man in den „kleineren“ Pariser Museen eine exzellente Alternative, da sie in anderen Städten Museen von erstem Rang wären, während sie in Paris von den Kulturriesen überschattet werden. Keine Sorge also, wenn du keine Karte mehr für den Louvre bekommen hast. Wenn du in Paris Museen suchst, gibt es unzählige hervorragende Alternativen.

Die drei meistbesuchten Museen in Paris

Ähnlich wie in Madrid gibt es auch in Paris drei Hauptmuseen mit unterschiedlichem Schwerpunkt. Für die drei berühmtesten Museen in Paris ist es besonders wichtig, im Voraus zu reservieren, da du sonst mit langen Schlangen rechnen musst.

Louvre

Ein Beuch des Louvre ist natürlich ein Muss bei einem Urlaub in Paris. Wenn du das Museum aber wirklich genießen möchtest, solltest du nicht versuchen, alles zu sehen. Das flächenmäßig größte Museum der Welt beherbergt über 380.000 Objekte, von denen rund 35.000 ausgestellt sind. Darum solltest du schon vor dem Besuch darüber nachdenken, welche Säle du besichtigen möchtest, und dabei bedenken, dass es sich um das meistbesuchte Museum der Welt handelt: Vor der Mona Lisa, der Venus von Milo oder der Nike von Samothrake wird es immer eine Schlange geben. Eine gute Planung oder eine Führung sind notwendig, um einen Erschöpfungszustand zu vermeiden.

Museen in Paris: Pyramide im Innenhof des Louvre.

Die berühmte Glaspyramide vor dem Louvre

Musée d’Orsay

Das Musée d'Orsay beherbergt eine beeindruckende Sammlung an Kunstwerken aus dem Zeitraum zwischen 1848 und 1914. Dazu gehören sowohl Gemälde als auch Skulpturen, Designobjekte, Grafiken, Kunsthandwerk und Fotografien. Besonders beeindruckend ist die Sammlung der Impressionisten, mit berühmten Werken von Malern wie Monet, Manet oder Degas. Aber alle Kunstrichtungen von Ende des 19. Jahrhunderts sind mit erstrangigen Kunstwerken vertreten. Unter den Skulpturen muss „Das Höllentor“ von Auguste Rodin hervorgehoben werden. 

Das Museum selber ist in einem ehemaligen Bahnhof aus dem späten 19. Jahrhundert untergebracht, der eine interessante Architektur aufweist

Das Museum selber ist in einem ehemaligen Bahnhof aus dem späten 19. Jahrhundert untergebracht, der eine interessante Architektur aufweist. Der Blick durch die große Bahnhofsuhr auf die Sacré-Cœur ist eines der eindrucksvollsten Fotomotive in ganz Paris. 

Museen in Paris: große Gemälde in einem der Säle des Musée d'Orsay.

Saal im Musée d'Orsay

Centre Pompidou

Niemand, der sich für moderne und zeitgenössische Kunst begeistert, sollte sich in Paris das Centre Pompidou und seine beeindruckende Sammlung entgehen lassen. Das Gebäude selbst ist mit seiner Fassade, an der das Tragwerk und die in den Grundfarben bemalten Rohre der Gebäudetechnik offen sichtbar sind, bereits ein (wenn auch nicht unumstrittenes) Kunstwerk. 

Im Inneren beherbergt das Museum eine der umfassendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst in Europa

Im Inneren beherbergt das Museum eine der umfassendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst in Europa, mit Werken von Künstlern wie Kandinsky, Picasso oder Duchamp. Außerdem finden auf der Esplanade vor dem Gebäude immer wieder improvisierte Darbietungen von Straßenkünstlern statt, die für ein sehr pariserisches Ambiente sorgen.

Beleuchtete Fassade des Centre Pompidou in Paris bei Nacht.

Centre Pompidou

Andere Kunstmuseen in Paris

Als zweite (oder auch erste) Anlaufstelle für alte, moderne und zeitgenössische Kunst finden wir diese drei Kunstmuseen in Paris, deren beeindruckende Sammlungen Stücke von Weltrang beherbergen, die denen der berühmteren fast ebenbürtig sind.

Petit Palais

Der Petit Palais (“kleine Palast“) ist eine architektonische Perle, die ursprünglich als Ausstellungspavillon für die Weltausstellung von 1900 erbaut wurde. Heute beherbergt er das Museum der Schönen Künste von Paris. Der Schwerpunkt seiner gepflegten Sammlung liegt auf Kunstobjekten aus dem Mittelalter und der Renaissance, sowie französischer Malerei und Bildhauerkunst aus dem 19. Jahrhundert. Zudem beherbergt es Malereien von Künstlern wie Rembrandt, Colbert, Cézanne, Monet, Gauguin oder Delacroix. Es ist eines der ruhigeren Museen in Paris, wo du die ausgestellte Kunst ohne Warteschlangen und große Menschenmassen genießen kannst.

Museen in Paris: Gebäude des Petit Palais von außen gesehen.

Petit Palais

Musée de L’Orangérie

Das Musée de L‘Orangérie befindet sich am Ende des Jardin des Tuileries und beherbergt die berühmten ovalen Säle mit Monets Seerosenbildern, die der Künstler als „Oase der Ruhe” konzipiert hatte. Man findet in diesem Pariser Museum aber auch Werke von Cézanne, Matisse und Picasso. Die beste Zeit für einen Besuch ist früh am Morgen, wenn natürliches Licht die Säle durchflutet und noch nicht so viele Besucher da sind. Es ist eines der kleinen Museen in Paris, aber für Kunstliebhaber – insbesondere für Fans des Impressionismus – ein wahres Muss.

Der ovale Saal mit den Seerosenbildern von Monet im Musée de l'Orangérie in Paris.

Die "Seerosen" von Monet

Palais de Tokyo

Der Palais de Tokyo widmet sich der experimentellen zeitgenössischen Kunst und ist ein Ort in ständiger Veränderung. Die Wechselausstellungen sind in der Regel besonders originell und avantgardistisch. Dank der verlängerten Öffnungszeiten bis 22 Uhr stellt das Museum auch ein alternatives Ausflugsziel für den Abend dar. Es liegt direkt neben dem Trocadéro, so dass du anschließend einen Spaziergang machen und den Eiffelturm aus einer anderen Perspektive betrachten kannst. Wenn du im Sommer da bist, solltest du die Terrasse nutzen, von der aus man einen hinreißenden Sonnenuntergang genießen kann.

Ausstellungssaal mit großflächigem Wandgemälde im Palais de Tokyo in Paris.

Ein Saal im Palais de Tokyo

Museen einzelner Künstler in Paris

Nicht wenige Museen in Paris konzentrieren sich auf das Werk und Leben eines einzelnen Künstlers. Dies sind die wichtigsten davon.

Musée Rodin

Das Rodin-Museum befindet sich in einem eleganten Stadtpalais aus dem 18. Jahrhundert und beherbergt weltberühmte Skulpturen wie „Der Denker“ oder „Der Kuss“. Diese Meisterwerke der Geschichte der Bildhauerkunst sind zudem in einer besonders charmanten Umgebung zu bewundern. 

Der Garten, der das Stadtpalais umgibt, ist ein grünes Juwel mitten in Paris

Der Garten, der das Stadtpalais umgibt, ist ein grünes Juwel mitten in Paris, wo sich die Skulpturen zwischen Rosensträuchern, Teichen und von Bäumen gesäumten Alleen zu ihrer vollen Geltung entfalten. Es ist der perfekte Ort für einen ruhigen Besuch, bei dem Kunst und Natur in einer intimen und poetischen Atmosphäre miteinander verschmelzen.

Der Garten des Musée Rodin in Paris mit einer Skulptur des Künstlers.

Skulptur im Garten des Rodin-Museums

Picasso-Museum

Der große, ursprünglich aus Málaga stammende Künstler Picasso verbrachte einen nicht geringen Teil seines Lebens in Paris, und viele seiner Werke wurden nach seinem Tod dem französischen Staat vermacht. Das gewaltige Picasso-Museum in Paris, das als eines der wichtigsten Museen der Stadt gilt, beherbergt heute insgesamt rund 5.000 Stücke. Neben fertigen Gemälden umfasst die Sammlung auch Skizzen, Entwürfe und Fotografien, die den Schaffensprozess des Künstlers dokumentieren und einen Einblick in die Gedankenwelt Picassos gewähren.

Das alte Stadtpalais, in dem sich das Picasso-Museum in Paris befindet.

Picasso-Museum

Museé Délacroix

Das Musée national Eugène Delacroix ist im letzten Wohnort und Atelier dieses großen französischen Malers untergebracht, und neben Werken aus fast all seinen Schaffensperioden sind hier auch Möbel, persönliche Gegenstände und Werkzeuge aus seinem Atelier ausgestellt. Außer des reinen Genusses der Kunst bietet das schöne alte Haus mit seinem Garten im Hinterhof darum auch eine kleine Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Und auch dies ist eines der sehr sehenswerten Museen in Paris, die nicht überlaufen sind.

Thematische Museen in Paris

Nicht alles ist Bildende Kunst in Paris. Die Stadt hat eine Vielzahl von interessanten historischen und wissenschaftlichen Museen und so manche kuriose private Sammlung zu spezifischen Themen zu bieten. Die folgenden zwei sind unter der großen Auswahl die wichtigsten.

Musée Carnavalet (Museum der Stadt Paris)

Dank seiner überraschenden Sammlung mit teilweise sehr kuriosen Exponaten ist das Musée Carnavalet vielleicht eines der eindrucksvollsten Museen in Paris. Untergebracht in einem prachtvollen alten Stadtpalais im Renaissance-Stil, dokumentiert es die Geschichte der Stadt von den Ursprüngen bis zur Gegenwart. In seinen unzähligen Sälen finden wir imposante Ausstellungsstücke wie die Einbäume aus der Jungsteinzeit, ein Stadtmodell aus dem 16. Jahrhundert oder Dokumente der französischen Revolution. Hier kann man ruhig einen halben Tag oder noch länger verbringen und unter den über 600.000 Objekten immer wieder Neues entdecken.

Ein Korridor im Musée Carnavalet, dem Museum der Stadt Paris.

Die alten Gemäuer des Musée Carnavalet

Muséum national d’histoire naturelle (Nationales Naturkundemuseum)

Das Nationale Naturkundemuseum ist ein Klassiker, wenn man in Paris Museen für Kinder sucht. Hier kann man die Entwicklung der Menschheitsgeschichte anhand von lebensgroßen Tieren verfolgen, insbesondere in der Großen Galerie der Evolution, wo sogar einige Dinosaurierskelette zu sehen sind. Tatsächlich ist dieses Museum jedoch vielmehr als ein Ort, um Spaß zu haben.

Es ist an eine wichtige Bildung- und Forschungseinrichtung angeschlossen und beherbergt eine wissenschaftliche Sammlung von über 55 Millionen Exponaten, die drittgrößte der Welt

Es ist an eine wichtige Bildung- und Forschungseinrichtung angeschlossen und beherbergt eine wissenschaftliche Sammlung von über 55 Millionen Exponaten, die drittgrößte der Welt. Seine Wichtigkeit erkennt man schon daran, dass es im Laufe der Zeit verschiedene Außenstellen im ganzen Land aufgebaut hat. Angeschlossen an das Museum findet ihr die Ménagerie du Jardin des Plantes, einen zoologischen Garten, in dem man herrlich spazierengehen kann. 

Ausstellungssaal mit Dinosaurierskeletten im Nationalen Naturkundemuseum von Frankreich in Paris.

Dinosaurierskelette im Naturkundemuseum

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