Reise in den Oman: entdecke ein Traumziel, das dich in jeder Hinsicht überraschen wird

Einst eine der größten Seemächte im Indischen Ozean, hat der Staat an der Südostspitze der Arabischen Halbinsel bis heute seinen majestätischen Charme bewahrt. Auf einer Reise in den Oman erwarten dich neben kulturellen Sehenswürdigkeiten aber vor allem auch erhabene Landschaften und schillernde Naturphänomene

Reise in den Oman: die Große Sultan Qabus Moschee.
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Es ist in der heutigen Zeit nicht leicht, Reiseziele abseits der ausgetretenen Pfade zu finden. Und auch der Oman ist dabei, sich von einem Geheimtipp zu einem etablierten, exklusiven Urlaubsziel mit modernen Hotels zu mausern. Dennoch hat eine Reise in den Oman noch immer jenen magischen Hauch von Exotik zu bieten, den wir von einem Urlaub im Orient erwarten und kann man hier noch in vollkommener Einsamkeit einen Sonnenaufgang über dem Arabischen Meer erleben. 

Seine jahrhundertelange Geschichte als See- und Handelsmacht hat den Oman zu einem sehr weltoffenen Land gemacht, in dem Fremde willkommen sind

Es handelt sich um ein ausgesprochen traditionelles Land, in dem ganz bewusst auf die Wahrung des Kulturguts und der ursprünglichen Lebensweise geachtet wird. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein reiches und modernes Land, das ähnlich wie andere Golfstaaten nicht auf die Vorzüge des modernen Luxus verzichtet. Seine jahrhundertelange Geschichte als See- und Handelsmacht hat es außerdem zu einem sehr weltoffenen Land gemacht, in dem Fremde willkommen sind. So kannst du die wundervollen Sehenswürdigkeiten von Oman in aller Ruhe und Sicherheit erkunden.

Reise in den Oman: traditionelles Boot auf dem Wasser.

Die Dhow: ein traditionelles Verkehrsmittel im Oman

Wann in den Oman: beste Reisezeit und Klima

Das Klima im Oman weist im Vergleich zu anderen Ländern auf der Arabischen Halbinsel einige Besonderheiten auf. Generell gelten auch hier die Wintermonate (von November bis April) als beste Reisezeit, während der Sommer (von Juni bis September) eher vermieden werden sollte, da die Temperaturen dann über 40 °C steigen und manchmal sogar 50 °C erreichen können. Im Winter hingegen sind die Temperaturen um die 25 °C sehr angenehm für einen Badeurlaub im Oman. Eine Besonderheit des Landes ist es jedoch, dass es das einzige auf der Arabischen Halbinsel ist, das im Sommer vom Monsun gestreift wird, so dass es hier im Süden eine Regenzeit gibt. In der Gegend von Dhofar, die aufgrund der starken Regenfälle ausgesprochen grün ist, kommt es im Sommer sogar zu Sprühnebel, ein ganz unerwartetes Phänomen in dieser geographischen Lage, das insbesondere von Menschen aus der Region gezielt als Touristenattraktion angesteuert wird. 

Der Oman ist das einzige Land auf der Arabischen Halbinsel ist, das im Sommer vom Monsun gestreift wird

Vor deiner Reise in den Oman solltest du dir also überlegen, was du genau erleben möchtest. Wenn du ganz klassisch im Oman Strandurlaub machen möchtest, solltest du auf jeden Fall den Winter wählen. Für bestimmte Naturphänomene wie zum Beispiel die Wadis (siehe unten), die zur Regenzeit besonders viel Wasser führen, oder für bestimmte Aktivitäten wie Hochgebirgswandern, wofür das Wetter im Winter zu kalt ist, kann der Sommer eine tolle Alternative sein.

Reise in den Oman: Bergdorf und Berge von Jebel Akhdar.

Zum Wandern in den Bergen eignet sich im Oman auch der Sommer

Die Natur im Oman: Sehenswürdigkeiten, die dir den Atem verschlagen werden

Wie im vorigen Absatz bereits angedeutet, weist der Oman viele geographische und klimatische Besonderheiten auf, was sich in einer überaus vielfältigen Landschaft niederschlägt. Eine Reise in den Oman hält deshalb so manche Überraschung parat, von Wasserfällen und natürlichen Schwimmbecken bis hin zu dramatischen Fjorden. Dies sind die wichtigsten natürlichen Sehenswürdigkeiten im Oman.

Die Wadis

Als Wadi wird im arabischen Raum ein Flussbett bezeichnet, das nur zu bestimmten Zeiten (zum Beispiel nach starken Regenfällen) Wasser führt und die restliche Zeit des Jahres trocken ist. Im Oman liegen diese Wadis teilweise in tiefen, spektakulären Schluchten und bilden wunderschöne erfrischende Oasen in der Wüste, in denen man sogar schwimmen kann. Der berühmteste ist der Wadi Bani Khalid, der dafür bekannt ist, dass er an bestimmten Stellen häufig auch zur Trockenzeit Wasser führt und der viele schöne Stellen zum Schwimmen bietet. Aber es gibt im Oman-Urlaub noch viele andere Wadis ist zu entdecken, wie zum Beispiel den Wadi Shab.

Reise in den Oman: wasserführender Wadi mit türkisblauem Wasser.

Wadi Shab

Rimal al Wahiba (Wahiba Sands)

Der Klassiker bei einem Besuch in der Region ist natürlich die Wüste. Und Oman hat einige zur Auswahl. Wahiba Sands zeichnet sich durch seine wunderschönen Dünen aus, die an die Sahara erinnern und die nahtlos in die Strände der Ostküste mit ihrem türkisblauen Wasser übergehen. In diese Wüste kann man gemeinsam mit den ansässigen Beduinen reiten und mit dem Zelt unter freiem Himmel nächtigen, um den Sternenhimmel und den überwältigenden Sonnenaufgang über der Wüste zu erleben. Ein Muss bei einer Reise in den Oman.

Jebel Akhdar-Gebirge

Eine der eindrucksvollsten Landschaften im Oman ist das Jebel Akhdar-Gebirge. In diesem sagenhaften Gebirgszug befindet sich der höchste Punkt des Landes (etwa 3000 m), der viele Trekking-Freunde zum Hochgebirgswandern anzieht. Dies ist aber längst nicht der einzige Reiz der Region: Man trifft hier ebenfalls auf eine wunderschöne Kulturlandschaft mit kleinen Dörfern, Terrassenfeldern und Oasen, die zum Verweilen einladen und wo man auch einfachere Wanderwege für leichtere Touren findet. So ist es kein Wunder, dass viele Abenteuerlustige gezielt zum Wandern in den Oman reisen.

Hawiyyat Nadschm (Bimmah Sinkhole)

Eine weitere der überraschenden natürlichen Sehenswürdigkeiten im Oman ist diese Doline, die etwa 120 km von der Hauptstadt Maskat entfernt liegt. Es handelt sich um ein Kalksteinloch, das durch ein unterirdisches Tunnelsystem mit dem Meer verbunden ist und dessen salzhaltiges Wasser in einer wunderschönen türkisblauen Farbe schimmert. Rund um die Hawiyyat Nadschm-Doline wurde ein hübscher Park angelegt, um den Besuch noch angenehmer zu gestalten, und Baden und Tauchen ist ausdrücklich gestattet!

Doline mit türkisblauem Wasser im Oman.

Die Hawiyyat Nadschm-Doline

Dhofar

Die Region Dhofar ist landschaftlich eine der spektakulärsten im Oman, insbesondere während der Regenzeit oder auch kurz danach, denn die Landschaft bleibt nach den Regenfällen noch eine ganze Weile grün, mit Wasserfällen, Flussläufen und Wadis, die während der Trockenzeit völlig austrocknen. Dennoch ist ein Besuch auch in der Trockenzeit lohnenswert, da die Region über eine wunderschöne Küste mit herrlichen kleinen Buchten und Stränden verfügt, sowie über eine reiche Unterwasserfauna, zu der auch der spektakuläre Buckelwal gehört. Eine Fahrt mit einer traditionellen Dhow ist bei einem Urlaub im Oman sowieso ein Muss, aber in der Region von Dhofar noch mehr!

Grüne Landschaft mit Wasserfällen im Oman.

Die Region von Dhofar zur Regenzeit

Musandam-Halbinsel

Ein weiteres Highlight bei jeder Reise in den Oman. Allerdings handelt es sich bei der Musandam-Halbinsel um eine Enklave, die vom restlichen Oman durch Staatsgebiet der Vereinigten Arabischen Emirate getrennt ist. Darum bucht man für den Besuch am besten einen Inlandsflug von Maskat aus. Aber es lohnt sich, diese kleine Entfernung zu überwinden! 

Die Musandam-Halbinsel ist berühmt für ihre sagenhaften Fjorde, die tief ins Landesinnere dringen

Die Musandam-Halbinsel ist berühmt für ihre sagenhaften Fjorde, die tief ins Landesinnere dringen und deren Felsklippen sich in spektakulärer Höhe über dem Meer erheben. Eine Fahrt durch diese erhabenen Fjorde ist ein Erlebnis der anderen Art. Zudem beherbergt das Wasser hier eine einmalige Flora und Fauna und ist ein wahrer Geheimtipp für alle Taucher.

Landschaft mit Fjorden im Oman.

Die Fjorde der Musandam-Halbinsel

Kulturelle Reise in den Oman: die schönsten Orte und Bauwerke des Landes

Nicht nur geographisch, auch kulturell nimmt der Oman eine Sonderstellung unter den arabischen bzw. islamischen Ländern ein. Es handelt sich nämlich um das einzige islamische Land, das der religiösen Strömung des Ibadismus anhängt, d.h., die Omanis sind weder Schiiten noch Sunniten. Es war unter anderem diese Sonderstellung, die im Oman eine ganz eigenständige, prägnante Kultur hat entstehen lassen. Bei einer kulturellen Reise in den Oman wirst du dies auf Schritt und Tritt zu spüren bekommen.

Maskat

Die Hauptstadt des Oman macht auf jeden, der hier ankommt, einen exzellenten Eindruck: sauber, gepflegt, technisch entwickelt und mit einer beneidenswerten Lage direkt am Meer mit den Bergen im Hintergrund. Im Gegensatz zu anderen Golfstaaten wie den Arabischen Emiraten setzt man im Oman nicht so sehr auf Prunk und Superlative, sondern pflegt lieber die Traditionen und eine gemäßigte, schlichte Architektur. 

Im Gegensatz zu anderen Golfstaaten setzt man im Oman nicht so sehr auf Prunk und Superlative, sondern pflegt lieber die Traditionen und eine gemäßigte, schlichte Architektur

Ein sehr schönes Beispiel hierfür ist das Nationalmuseum von Oman, wo verschiedenste Artefakte der traditionellen Kultur des Oman zu bewundern sind. Das heißt aber nicht, dass Maskat nicht auch seine Prunkbauten zu bieten hätte, allen voran die Große Sultan-Qabus-Moschee, die unter anderem einen über 4000 m² großen Gebetsteppich beherbergt und deren Besuch dich nicht unbeeindruckt lassen wird. Andere wichtige Sehenswürdigkeiten in Maskat sind der Sultanspalast, der Muttrah Souk oder das Royal Opera House.

Nächtliche Uferpromenade in der Hauptstadt von Oman.

Promenade in Maskat

Nizwa

Nizwa ist die zweitgrößte Stadt im Oman und sieht mit ihren hohen ockerfarbenen Mauern, ihren engen Gassen, ihrem traditionellen Souk und ihrer Oase genauso aus, wie man sich eine Stadt in der Wüste vorstellt. Es handelt sich um eine sehr traditionelle Stadt, was sich auch in der Architektur widerspiegelt, und um das spirituelle Zentrum des Landes. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Nizwa ist jedoch die spektakuläre Festung aus dem 17. Jahrhundert, ein architektonisches Meisterwerk, das zudem herrliche Aussichten auf die Wüste ermöglicht und das du dir bei einer Reise in den Oman nicht entgehen lassen solltest.

Festung von Bahla

Gar nicht weit von Nizwa entfernt befindet sich eine andere historische Festung, die von der UNESCO 1987 zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt und seitdem besonders aufwändig mit traditionellen Methoden restauriert wurde. Es handelt sich um eine der herausragendsten Sehenswürdigkeiten im Oman, und das, obwohl es über das ganze Land verstreut Hunderte von Festungen und Burgen gibt. Eine der Besonderheiten der Festung von Bahla ist das verwinkelte System von geheimen, unterirdischen Gängen, die ein wahres Labyrinth bilden. Eingebettet in eine Oase bietet die Festung von Bahla ein wahrhaft magisches Bild, das du von deinen Ferien im Oman mit nachhause nehmen wirst.

Festung im Oman mit Palmenhain und Bergen im Hintergrund.

Die Festung von Bahla

Misfat Al Abriyeen

Dieses Dorf, das manchmal als das schönste Dorf des Oman bezeichnet wird, ist ein herrliches Beispiel dafür, wie der Mensch es seit Urzeiten verstanden hat, die Wüste fruchtbar zu machen. Dank des jahrtausendealten Bewässerungssystems, das hier verwendet wird und das zum immateriellen Welterbe der Menschheit gehört, wurde die kleine Oase rings um den Ort herum erweitert und trifft der Besucher heute auf ein hinreißendes Bild: ein Dorf aus traditionellen Lehmhäusern inmitten eines riesigen Waldes aus Dattelpalmen. Die eigentümliche Schönheit dieses Ortes wird dich bei deiner Reise in den Oman nicht unberührt lassen.

Oasendorf im Oman mit vielen Palmen.

Misfat Al Abriyeen


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