Grounding – Entdecke die heilende Kraft unserer Erde

Barfuß gehen ist gesund. Das wussten schon unsere Großeltern. Aber warum eigentlich? Gibt es hierfür eine wissenschaftliche Basis? Entdecke die Theorie des Grounding oder Earthing und finde zurück zu Mutter Erde

Füße im Sand: die einfachste Art des Grounding oder Earthing.
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Die meisten Menschen empfinden es als äußerst angenehm, barfuß über einen natürlichen Untergrund zu laufen, sei es Gras, Moos, Kies oder am besten der feine, von Wellen umspülte Sand am Meeresufer. Und doch gönnen sich die meisten dieses angenehme Gefühl eher selten. Was aber, wenn der direkte Kontakt zur Erde einen ausgesprochen positiven Effekt auf unsere Gesundheit hätte? Wäre es da nicht die Mühe wert, sich ein bisschen häufiger die Schuhe auszuziehen? Eine relativ junge Theorie, die Grounding oder Earthing genannt wird, besagt, dass der Kontakt zur Erde Einfluss auf die elektrischen Ladungen in unserem Körper hat und dass wir nach Möglichkeit jeden Tag ein bisschen barfuß gehen sollten. Was ist dran an dieser Theorie? Ist sie wissenschaftlich belegt? Erfahre hier, warum es gut für deine Gesundheit sein könnte, der Mutter Erde ein bisschen näher zu kommen.

Warum ist barfuß gehen generell gesund?

Tische, Stühle, Computer, Schuhe... wir modernen Menschen leben in einer Umgebung voller Objekte, die uns zwar das Leben erleichtern, aber keineswegs unserer Anatomie entsprechen. Sie entfremden uns von unserer menschlichen Natur und unseren natürlichen Bewegungsabläufen. Das führt zu einer ganzen Zahl an Fehlhaltungen, die letztendlich in Schmerzen und Gesundheitsproblemen resultieren (wer stundenlang am Computer arbeitet, dem braucht man das nicht zu erzählen). 

Wir modernen Menschen leben in einer Umgebung voller Objekte, die uns zwar das Leben erleichtern, aber keineswegs unserer Anatomie entsprechen

Bei den Schuhen ist es so, dass sie den Muskeln und Sehnen in den Füßen einen Großteil ihrer eigentlich vorgesehenen Arbeit abnehmen, so dass sie im Laufe der Zeit verkümmern und wir buchstäblich „die Bodenhaftung“ verlieren. Das kann Auswirkungen bis hinauf in unsere Halswirbelsäule haben. Wenn wir regelmäßig barfuß gehen (auch ohne Socken übrigens), gewinnen wir an Stabilität im Fuß und im gesamten Körper. Allein darum ist barfuß gehen gesund.

Aber ist das jetzt der berühmte Grounding- oder Earthing-Effekt? Nein, der geht nämlich über das rein Anatomische hinaus.

Barfuß gehen auf natürlichem Untergrund: das ist Grounding.

Barfuß gehen ist gesund!

Was genau ist Grounding?

Beim Grounding (zu deutsch: Erdung) geht es um elektrische Ladungen. Wie alles in der Natur bestehen auch wir aus Atomen mit einem positiv geladenen Kern und negativ geladenen Elektronen. Normalerweise ist das Verhältnis zwischen diesen Ladungen ausgeglichen. Ein Atom kann jedoch auch Elektronen verlieren und dadurch eine positive Ladung erhalten. Dann entstehen die berüchtigten „freien Radikale“, die zu Entzündungen im Körper führen und die Zellalterung beschleinigen können. Vor allem in einer Umgebung mit vielen elektronischen Apparaten, die elektromagnetische Felder erzeugen, kann unser Körper laut der Earthing-Theorie besonders viele Elektronen verlieren. 

Insbesondere in einer Umgebung mit vielen elektronischen Apparaten kann unser Körper laute der Earthing-Theorie besonders viele Elektronen verlieren

Die Erde hingegen ist aufgrund der Aktivität der Sonne und des Erdkerns leicht negativ geladen, d.h., sie hat einen Elektronenüberschuss. Beim Barfuß gehen auf natürlichem Untergrund werden die Elektronen der Erde vom Körper aufgenommen und die positiven Ladungen damit ausgeglichen. Es ist jedoch wichtig, auf natürlichem und nicht auf isolierendem Untergrund zu gehen. Barfuß gehen zuhause ist laut der Grounding-Theorie daher leider nicht geeignet.

Ist der Earthing-Effekt wissenschaftlich belegt?

Nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung kann man nicht behaupten, dass der Earthing-Effekt 100 % wissenschaftlich belegt sei. Das liegt vor allem daran, dass die Theorie relativ neu ist und noch nicht so viele Studien (vor allem keine Langzeit-Studien) zu dem Thema ausgeführt wurden (seit etwa 20 Jahren wird daran geforscht). Die Studienergebnisse, die es gibt, sind aber sehr ermutigend. Man kann sie zum Beispiel auf der Website des Earthing Institute nachlesen, einer Gesellschaft von Wissenschaftlern, die sich mit dem Thema beschäftigen. Laut diesen Studien kann regelmäßiges Grounding folgende Effekte erzielen:

  • Entzündungen im Körper heilen
  • Das Immunsystem stärken
  • Die Schlafqualität verbessern
  • Stress vermindern
  • Verschiedene Arten von Schmerzen lindern
  • Das Hautbild verbessern

Aber wichtiger als die wissenschaftlichen Studien sind wohl die Erfahrungsberichte. Viele Barfußgeher schwören auf den heilenden Effekt der Erdung und wollen ihren täglichen Spaziergang in der Natur nicht missen. Das Beste darum: Einfach ausprobieren! Schließlich kostet es nichts und macht zudem noch Spaß.

Baden unterm Wasserfall: Grounding im Wasser hat einen besonders starken Effekt.

Barfuß gehen auf natürlichem Untergrund: das ist Grounding

Erdung im Alltag

Je nachdem, wo man wohnt, kann es mehr oder weniger schwierig sein, sich regelmäßig zu grounden. Wenn man einen Garten hat, fällt es relativ leicht (außer im tiefsten Winter vielleicht). In einer Großstadtwohnung im fünften Stock fällt es hingegen schon etwas schwerer. Da ist es vor allem wichtig, sich regelmäßig daran zu erinnern. Schließlich fährt man ja des Öfteren in die Natur. Einfach im Wald mal die Schuhe ausziehen und ein Stück barfuß über den weichen Waldboden laufen (wenn sich der Boden dazu eignet). So wird das Grounding bald zur Gewohnheit und macht vielleicht sogar süchtig! 

Barfuß gehen ist heutzutage nicht nur vielerorts salonfähig, sondern geradezu eine Modeerscheinung

Barfuß gehen ist heutzutage zudem nicht nur vielerorts salonfähig, sondern geradezu eine Modeerscheinung. So wird dich also niemand schräg anschauen, wenn du barfuß durch den Stadtpark läufst. Es gibt sogar spezielle Barfußpfade, wo man barfuß durch die Natur laufen und die Empfindungen genießen kann, die durch die verschiedenen Arten von Untergrund (Moos, Stein, Gras, etc.) hervorgerufen werden.

Earthing-Produkte

Für Menschen, die niemals in direkten Kontakt mit der Erde kommen, werden heutzutage auch spezielle Earthing-Produkte wie Erdungsmatten oder Erdungslaken angeboten. Es ist aber fraglich, ob diese den direkten Kontakt zur Erde tatsächlich ersetzen können. Denn schließlich kommen beim Barfuß gehen verschiedene Faktoren zusammen, die alle in Kombination gut für die Gesundheit sind, nicht nur die reine Elektrizität. Mit Sicherheit spielt auch die psychologische Komponente (das angenehme Gefühl beim Barfuß laufen) eine wichtige Rolle. All dies kann man mit Earthing-Produkten natürlich nicht simulieren.

Digital Detox im Urlaub

Der Urlaub ist die perfekte Gelegenheit, um sich von schädlichen elektromagnetischen Feldern zu befreien und sich mit der Energie der Erde aufzuladen. Schließlich brauchst du nicht zu arbeiten, und Computer oder Tablets können zuhause (oder zumindest im Hotel-Safe) bleiben. Wenn man es dann noch schafft, auch das Handy auf dem Zimmer zu lassen, ist die digitale Entgiftung perfekt. Keine elektromagnetischen Felder rauben deinem Körper Elektronen, und du kannst dir so viel Zeit zum Barfuß laufen nehmen, wie du willst. 

Baden in natürlichen Gewässern hat einen besonders starken Grounding- Effekt, so dass ein Urlaub an einem See oder am Meer besonders gut geeignet ist

Baden in natürlichen Gewässern hat übrigens einen besonders starken Grounding-Effekt, so dass ein Urlaub an einem See oder am Meer besonders gut geeignet ist. Aber ist der moderne Mensch noch in der Lage, eine Wanderung zu einem paradiesischen Wasserfall zu genießen, ohne ein Foto davon machen zu müssen? Probier es doch einfach mal aus! Für authentisches Earthing wäre dies nämlich der Idealfall – reine Natur und keine künstliche Elektronik. 

Warmer Tropenstrand: das Grounding ergibt sich hier ganz von selbst.

Tropenstrand: der ideale Ort für Digital Detox

Ideale Urlaubsziele für digitale Entgiftung und Grounding

Am besten wählt man ein Reiseziel mit einem warmen Klima und einer entspannten Atmosphäre, wo sich das Barfuß laufen als besonders natürlich anfühlt. Man bedenke, dass der natürliche Lebensraum des Homo Sapiens eigentlich die Tropen sind. Schuhe und Kleidung im Allgemeinen sind eine Erfindung der kühleren Gefilde. So ist es nicht verwunderlich, dass das Barfuß laufen in Ländern wie Mexiko oder Costa Rica an der Tagesordnung ist und Leute sogar barfuß einkaufen gehen. Und zwar nicht aus ökonomischen Gründen, sondern einfach, weil es bequemer ist und sich natürlich anfühlt. 

Man bedenke, dass der natürliche Lebensraum des Homo Sapiens eigentlich die Tropen sind. Schuhe und Kleidung im Allgemeinen sind eine Erfindung der kühleren Gefilde

Eine besonders gute idee ist es, ein warmes Winterreiseziel für deinen Detox-Urlaub zu wählen und im tiefsten Winter zu verreisen. Zuhause fällt das Grounding in dieser Zeit nämlich besonders schwer. Am warmen Karibikstrand hingegegen ergibt es sich praktisch von selber. So kannst du zumindest für eine Zeit lang der Heizungsluft und dem Elektrosmog deiner eigenen Wohnung oder deines Arbeitsplatzes entkommen und von der Energie der Erde gestärkt dem Rest des Winters entgegenschauen. 


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